Phasen von mobilem, ortsbezogenem
Lernen - ein dynamischer Prozess
Mobiles, ortsbezogenes Lernen ist mehr als
nur Zugang zu digitalen Informationen an
einem bestimmten Ort. Es handelt sich um
einen dynamischen Lernprozess, der in
mehreren Phasen verläuft, die Erlebnisse
vertieft, die Reflexion fördert und
nachhaltige Impulse setzt. Die einzelnen
Phasen bauen aufeinander auf, sind aber
nicht strikt linear.
1.
Der Prozess beginnt mit einem
individuellen Impuls
Ein Ort, ein Thema oder eine
Fragestellung weckt Neugier. Das
Vorwissen hat Einfluss darauf, wie der
jeweilige Mensch den Ort wahrnimmt
und welche Aspekte die Aufmerksamkeit
erregen.
2.
Exploratives Erkunden
Der Lernende erkundet den Ort
selbstbestimmt, sammelt Eindrücke und
setzt sich frei und ohne
Erwartungshaltung mit den digitalen
Wissensimpulsen auseinander.
Emotionen werden geweckt, erste Aha-
Momente entstehen.
3.
Kritische Reflexion
Der Lernende reflektiert. Eigene
Sichtweisen werden hinterfragt und
erweitert.
4.
Relevanzverschiebung und
emotionale Vertiefung
Die neuen Erkenntnisse verbinden sich
mit individuellen Erfahrungen und
erlangen persönliche Relevanz. Der Ort,
die Wissensinhalte und die Emotionen
verbinden sich zu einer tiefergehenden
Bedeutung, die länger in Erinnerung
bleibt (nachhaltiges Lernen).
5.
Integration und
Handlungsperspektive
Das neue erlangte Wissen wird in den
eigenen Erfahrungsschatz bzw. das
eigene Verständnis von der Welt
integriert. Es entwickeln sich Impulse,
die im Alltag oder durch erneutes
Lernen weiterverfolgt werden können.
Vielleicht entsteht das Bedürfnis, noch
mehr zu lernen, sich zu engagieren oder
andere zu informieren.
PHASEN VON
MOBILEM,
ORTSBEZOGENEN
LERNEN